Stadtratsbeschluss: eine zweite Schule im Nordwesten muss her
Eine neue Schule im Nordwesten muss her!
Stadtratsbeschluss
März 1971
Die 1965 dem Unterrichtsbetrieb übergebene Schulanlage an der Ungernederstraße fand im Januar 1967 mit der Fertigstellung des Sportbaus, der zwei Turnhallen und ein Lehrschwimmbecken enthält und rund 1,3 Millionen DM erforderte, ihren Abschluss.
Um diese Zeit stellte sich schon heraus, dass die 35 Klassenräume nicht mehr ausreichten; denn die Schülerzahlen im dicht besiedelten Nordwestviertel wuchsen im Vergleich zu den anderen Stadtvierteln am stärksten. Im Jahre 1970 hatten bereits vier Klassen Wechselunterricht, im Jahr darauf würden es schon acht Klassen sein, wie Schulrat Weber vor dem Kultur- und Schulausschuss berichtete.
Forderungen nach einem Erweiterungsbau wurden laut. Man musste sich jedoch überzeugen lassen, dass die Errichtung einer weiteren Volksschule für den Nordwesten vorteilhafter sei als der weitere Ausbau der an sich schon großzügig konzipierten Schulanlage zu einer Mammutschule.
Im März 1971 beschloss der Stadtrat, an der Herschelstraße eine 18-klassige Grundschule mit Turnhalle und in baulichem Zusammenhang dazu eine Kindertagesstätte zu errichten:
Die vorgesehene Konstruktion mit Fertigteilen soll garantieren, dass die Anlage zu Beginn des Schuljahres 1972/73 bezugsfertig ist. Die Baukosten belaufen sich auf 3,8 Millionen Mark; die Gesamtkosten einschließlich Grunderwerb, Erschließung, Einrichtung usw. werden auf rund 6 Millionen DM geschätzt.