72 Stunden – uns schickt der Himmel

 Ein Projekt der katholischen Jugend

 

Wir sind die 15 Schüler der 8mb des Mittleren Reifezuges an der Sir- William-Herschel- Mittelschule und die einzige Schulklasse in Ingolstadt, die an dieser Aktion teilnimmt.

 

 

Auch sind 2/3 unserer Schüler nicht katholisch oder evangelisch, sondern haben den islamischen Glauben. Dennoch haben wir im Rahmen des Faches AWT innerhalb der 72 Stunden Aktion der katholischen Jugend mit dem Namen „ 72 Stunden – uns schickt der Himmel“ vom 13.Juni – 16. Juni ein Projekt begonnen, in dem wir für andere etwas tun und dabei lernen, mit einem Partner und in der Gruppe ein Vorhaben von Anfang bis Ende mitzugestalten, mitzutragen und durchzuführen. Wir waren nicht immer ganz so glücklich mit unserer Teilnahme. Es war am ersten Tag sehr heiß und wir wären lieber ins Freibad gegangen. Auch war die Arbeit nicht einfach, sondern körperlich für jeden von uns sehr anstrengend. Am Wochenende waren wir alle fix und fertig und nur noch müde….

 

Zu unserem Projekt:

 

Im Unterricht haben wir bereits schon 14 Tage vorher begonnen, Metallfiguren auszuschneiden und diese mit bunten Mustern zu bemalen. Ein Hund, eine Katze und eine Maus als Standfiguren und für die Außenwand des Tierheims. Auch haben wir schon vorab Schilder und Pfeile aus Metall geschnitten und als Wegweiser im und außerhalb des Tierheims und als Werbeträger mit dem Logo des Tierschutzvereins Ingolstadt e.V. gestaltet. Als nächstes ging es um die Organisation und Planung des Projektes, das an zwei ganzen Tagen von in der Früh bis zum Abend zwischen dem 13.6 und 16.06.2013 im Tierheim Ingolstadt, an der Alfred-Brehm-Straße, stattfand.

Dort wartete dann die schwierigste Arbeit auf uns. Wir mussten dann noch Paletten auseinander bauen, streichen, aufhängen und bemalen und unsere Metallfiguren und Schilder anbringen. Zum Glück bekamen wir am ersten Projekttag Unterstützung von der Klasse 5b von Frau Schabenberger, die uns beim Auseinanderbauen und Streichen sehr geholfen haben. Vielen lieben Dank. Ohne euch wären wir nicht fertig geworden.

 

 

Unser Projekt hieß Hund-Katze-Maus, weil unsere Klassenleitung Frau Meyer-Kanthak ein Projekt im Tierheim ins Auge gefasst hatte. Zum einen mussten wir ja in dem Projekt nicht etwas für uns oder unsere Schule, sondern etwas für andere machen, dann ist das Tierheim auch noch ein wichtiges Thema bei unserer Lehrerin, so dass dann die Wahl auf dieses Thema fiel. Tiere, vor allem Hunde sind für uns sowieso ein interessantes Thema, da die meisten von uns keine Tiere zu Hause halten können und dürfen.

 

 

Wir wollten das Gelände des Tierheimes Ingolstadt bunter und sicherer machen. Deshalb gestalteten wir die Tiermotive auch so bunt und fertigten Schilder und Wegweiser an, damit die Besucher die Wege zu den einzelnen Häusern im Tierheim besser finden können. Auch der Außenzaun sollte Tiermotive bekommen und ein schönes Eingangsschild musste her, damit die Besucher gleich wissen, wo das Tierheim und dessen Eingang ist.

 

 

Der Zaun bei den Hunden konnte sowieso ein bisschen Farbe vertragen und sollte so gestaltet werden, dass er als Sichtschutz für die Hunde dient. Die Hunde bellen sich immer an, wenn sie nah am Zaun aneinander vorbei müssen. Auch ist das immer Stress für die Hunde und der letzte Sichtschutz aus Stoff war schon fast überall kaputt gewesen. Da musste ein stabiler aus Holz her, der etwas aushält, aber nichts kostet. Daher hat unsere Lehrerin bei Firmen Einwegpaletten gesammelt und ins Tierheim gebracht.

 

 

Die Firma EposCat hat unser Projekt im Tierheim mit einer Geldspende unterstützt. Herr Bannert aus dem Stadtrat hat die Patenschaft für unser Projekt übernommen und war am Donnerstagnachmittag beim Start des Projektes am Rathaus dabei. Die meiste Farbe wurde von anderen Sponsoren gespendet, so dass es eigentlich keine Kosten für den Tierschutzverein Ingolstadt gab. Wir haben die Farbe aber auch bis auf den letzten Tropfen verpinselt. Am Schluss waren die Holzpaletten zwei-und dreifarbig.

 

 

Ein Mitschüler von uns hat sich am ersten Tag gleich an einem rostigen Nagel verletzt und fiel am zweiten Tag aus und wir alle waren an beiden Tagen ziemlich geschafft. Am letzten Tag haben wir von den Besuchern im Tierheim viel Lob bekommen und auch unsere Lehrerin hat am Wochenende nur Gutes über unsere Arbeit zu hören bekommen, wie fleißig wir waren und wie toll wir gearbeitet haben.

 

 

Vielleicht fühlen sich mit unserer Hilfe die Tiere und die Menschen im Tierheim wohler und vielleicht kommen die Menschen jetzt gerne dorthin, um sich einen neuen Mitbewohner, ob Hund-Katze-oder Maus zu holen und diesem ein schönes Zuhause zu geben. Auf den Vorher-Nachher-Bilder sieht man schon gut, was wir mit unserer Arbeit in der kurzen Zeit verändert haben.

 

 

 

Und auch unsere Schule hat von dem Projekt etwas zurück bekommen. Wir haben für das Tierheim gearbeitet und eine andere Gruppe, die sich an der 72 Stunden-Aktion beteiligt hat, war bei uns an der Schule und hat den Chill-out-room der Ganztagesklasse neu gestaltet.

 

Wenn man für andere etwas tut, kann man nicht nur Gutes tun, sondern bekommt auch etwas zurück, nämlich Lob und Anerkennung von anderen. Und so schlimm war die ganze Arbeit dann auch wieder nicht, wir haben uns als Klasse besser kennen gelernt, miteinander gearbeitet, gestritten und wieder vertragen und sicherlich einiges dazu gelernt.

 

8mb

 

Sir-William-Herschel-Mittelschule

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.