Bezug der Schule: Als Grundschule vorgesehen – zur Hauptschule avanciert

Im März 1971 hatte der Stadtrat beschlossen, an der Herschelstraße eine 18-klassige Schule mit Turnhalle zu errichten. Die vorgesehene Konstruktion mit Fertigteilen sollte garantieren, dass die Anlage zu Beginn des Schuljahres 1972/73 voll für den Unterricht zur Verfügung steht. Tatsächlich erforderte das Projekt mit allen Eingabeplänen bis zur Fertigstellung nur ein Jahr Zeit.  Mit einem Gesamtkostenaufwand von 6,24 Millionen DM wurde die neue Schule in einer Rekordzeit von nur knapp 11 Monaten zur Entlastung der Schule an der Ungernederstraße (Piusschule) erbaut.  

Bereits Mitte Juli 1972 wurden die 5., 6., 7. und 8. Klassen dorthin „ausgelagert“. Was zunächst nur ein Provisorium sein sollte, stellte sich nun geradezu als eine Ideallösung heraus: Die neue Schule an der Herschelstraße, als Grundschule konzipiert, war quasi über Nacht zur Hauptschule avanciert.

  Die Vorteile dieser „Not“-Lösung waren so zahlreich, dass man sich fragte, warum man nicht von vorneherein diese Schule als Hauptschule geplant hatte.  

1.   Da ist nun einmal der Schulweg: Von der östlichen Grenze des Schulsprengels, der etwa mit der Bahnlinie Nürnberg-Ingolstadt verläuft, haben jetzt nicht die kleinsten, sondern die schon geübteren, größeren Kinder den weiten Weg in die an der westlichen Grenze des Sprengels liegende neue Schule.

 

2.   In den um eine halbe Raumhöhe versetzten nördlichen Obergeschossen befinden sich zwei Mal fünf, im südlichen Flügel zwei Mal vier Klassenräume. So kann die Unterbringung der Klassen flurweise erfolgen: Im südlichen Flügel die vier 5. Klassen im ersten und die vier 6. Klassen im zweiten Stock; im nördlichen Flügel die vier 7. Klassen im ersten und die drei 8. sowie die zwei 9. Klassen im zweiten Obergeschoss.

 

3.   Die Lehrkräfte brauchen sich (damals wurde noch nicht nach Grundschullehrer und Hauptschullehrer unterschieden) in ihrer Erziehungs-Methodik, die naturgemäß  für die oberen Klassen anders geartet ist, nicht dauernd umzustellen, da nur Hauptschüler an der Schule sind.

 

Natürlich entsprach die Klassenstärke von durchschnittlich 35 Schülern noch nicht der Idealgröße. Eine Erweiterung der Schule nach Süden um je zwei Klassen je Geschoss, das sind sechs Zimmer, war bereits im Plan vorgesehen.

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